Google Analytics ist eines der wichtigsten Tools für Unternehmen, die online tätig sind und ihre Zahlen genau im Blick haben möchten. Das Tool ermöglicht es nicht nur Besucher-Statistiken von Websites aufzuzeichnen, sondern gibt bei der richtigen Konfiguration und Nutzung noch viele weitere wichtige Kennzahlen aus, die vor allem beim Media Buying und der Suchmaschinenoptimierung eine wichtige Rolle spielen. Deshalb wird das Tool auch gern von Unternehmen eingesetzt und auch Agenturen verwenden überwiegend Google Analytics, um Ihre Kunden bestmöglich zu beraten und bedienen.
Doch wie jedes gute Tool, hat auch Google Analytics hier und da seine Schwachstellen. Bis zum Herbst 2016 war es vor allem eine nicht vorhandene Funktion, die von vielen bemängelt wurde: Eine einmal angelegte Property in Analytics ließ sich nicht mehr bearbeiten bzw. verschieben. Es gab also nur die Möglichkeit, eine neue Property anzulegen und dabei alle bisher gesammelten Daten zu verlieren. Dieses Problem wurde behoben und nun ist es möglich, Properties zu verschieben, ohne dabei die bisher gesammelten Daten zu verlieren.
Die Arbeit mit Google Analytics ist nicht immer einfach und erfordert eine genaue Überlegung, wie der Account aufgebaut wird und wie auch die wichtigen Daten eingesehen werden können. In einer perfekten Businesswelt hat jedes Unternehmen oder jede Organisation einen eigenen Analytics-Account. Dieser Account kann dann mehrere Properties enthalten, die für die jeweiligen Websites angelegt werden. Wie wir jedoch alle wissen, ist auch die Businesswelt nicht immer perfekt und so verfügen nicht alle Unternehmen und Organisationen, die mit Google Analytics arbeiten, über einen Account.
Häufig ist es eher der Fall, dass eine Agentur, die ein Unternehmen betreut, einen Analytics-Account besitzt und darin die Properties, also die Websites der Kunden, zusammenfasst. Das macht auch Sinn, denn der Kunde selbst braucht nicht den vollen Zugriff auf den Account, möchte sich vielleicht gar nicht weiter mit der Konfiguration auseinander setzen. Für ihn sind am Ende nur die Zahlen wichtig. Mit diesem Analytics-Setting lässt sich so lange gut arbeiten, bis der Kunde vielleicht die Agentur wechseln oder aber die Betreuung zukünftig intern umsetzen möchte.
An diesem Punkt standen Unternehmen und Agenturen immer vor einem großen Problem: Die Agenturen konnten dem Unternehmen keinen Vollzugriff auf seine Daten gewähren, denn damit hätten sie einen Vollzugriff auf den gesamten Account und somit auf alle darin enthaltenen Properties gegeben. Dem Unternehmen blieb also keine andere Wahl, als einen eigenen Account zu erstellen und eine neue Property anzulegen. Alle Daten, die bisher über die Agentur erhoben wurden, waren damit jedoch verloren.
Gleiches passierte auch dann, wenn ein Unternehmen zwar einen eigenen Analytics-Account besaß, durch Umstrukturierungen, Zusammenschlüsse oder andere Veränderungen jedoch die vorher ausgewählte Struktur in Analytics nicht mehr passte. Auch hier gingen Daten verloren oder man musste anderen Personen Zugriff auf Daten geben, die eigentlich nicht für sie relevant oder nicht für ihre Augen gedacht sind.
Nun ist eine einmal angelegte Property endlich nicht mehr in Stein gemeißelt und Google erlaubt es, Properties zwischen verschiedenen Analytics-Accounts zu verschieben. Der Wechsel zu einer neuen Agentur heißt also nicht mehr, dass man alle vorherigen Daten und Zahlen verliert und auch im Unternehmen kann viel flexibler agiert werden. Wurde nicht richtig bedacht, wo eine Property angelegt wurde (oder ändert sich etwas innerhalb des Unternehmens) beeinflusst das nicht weiter die Arbeit mit Google Analytics.
Nachdem bekannt ist, dass eine Property von einem Google Account zu einem anderen verschoben werden kann, stellen sich nur noch die Fragen: Wer kann ein Property verschieben und wie funktioniert das in der Praxis?
Das Verschieben einer Property ist für jeden Nutzer möglich. Es kommt also nicht darauf an, ob die kostenfreie Standard-Version oder das kostenpflichtige Google Analytics 360 genutzt wird. Selbst wenn eine Property schon über mehrere Jahre in einem Account genutzt wurde und dementsprechend auch eine große Menge an Daten beinhaltet, ist ein Umzug problemlos möglich.
Um eine Property zu verschieben, muss der Zugriff auf das bisher verwendete Analytics-Konto vorhanden sein, genauso wie der Zugriff auf das neue Konto. Nur wenn die Berechtigungen für beide Konten vorliegen, funktioniert der Umzug. Für das Verschieben sind folgende Schritte notwendig, die einfach und schnell gemacht sind:
Nachdem diese Einstellungen vorgenommen und gespeichert sind, dauert es nur wenige Minuten, bis der Umzug vollzogen ist und die Property mit allen dazugehörigen Daten im Ziel-Account aufrufbar ist. Enthält der bisherige Analytics-Account keine weiteren Properties, kann er nun geschlossen werden und zählt somit dann auch nicht mehr als vollwertiger Account. Das Verschieben einer Property ist also wirklich ganz einfach und vor allem schnell möglich und bereitet auch Nutzern, die sonst nur wenig mit Google Analytics arbeiten, keine großen Probleme. Hier kann man Google ein großes Lob aussprechen, denn besser hätte man diese Funktion kaum gestalten können.
Eine Property zu verschieben, ist natürlich grundsätzlich eine Aufgabe, die überdacht werden will. Dann tauchen auch meist einige Fragen auf, die vorab noch geklärt werden sollten. Die häufigsten Fragen sowie die Antworten darauf sollen daher hier auch nicht fehlen.
Was passiert mit der Tracking ID? Bleibt sie bestehen oder wird eine neue ausgegeben?
Die Tracking ID bleibt bestehen – sowohl im alten Account, wie auch im neuen. Die Tracking ID ist einzigartig in der Kontoverwaltung und kann somit nicht verändert werden. Für den Anwender bedeutet das vor allem, dass die ID nicht überall ausgetauscht werden muss und hier keine zusätzliche Arbeit entsteht.
Werden Einstellungen innerhalb der Property mit übertragen?
Ja, alle Einstellungen werden mit auf den neuen Account übertragen. Dazu gehören die dynamischen Attribute genauso, wie auch die Zielgruppe fürs Remarketing sowie alle kundenbezogenen Infos. Auch definierte Ziele und eingestellte Filter werden kopiert. Auch hier geht also nichts verloren und es ist nicht nötig, alle Einstellungen erneut vorzunehmen.
Bestehen nach dem Verschieben der Property vorher erstellte Verknüpfungen bestehen?
Ja, auch alle Verknüpfungen, wie zum Beispiel zu AdWords oder AdSense bleiben bestehen.
Wie funktioniert das mit der Abrechnung bei einem Premium-Account?
Mit dem Verschieben der Analytics-Properties ändert sich natürlich auch die Abrechnung für diesen für den ganzen Monat. Die Abrechnung wird dann im angebrochenen Monat sowie in allen folgenden über den neuen Account vorgenommen.
Gibt es Fälle, in denen ein Property-Umzug nicht möglich ist?
Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, die einen Property-Umzug nicht möglich machen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn sich die beiden Accounts in unterschiedlichen Analytics 360 Suite Organisationen befinden. Auch ist ein Verschieben nicht möglich, wenn der Ziel-Account schon die maximale Anzahl an Properties enthält (derzeit 50) oder ganz einfach die Berechtigungen für den Ziel-Account nicht vorliegen. Ansonsten kann es vorkommen, dass eine Verschiebung temporär nicht möglich ist, da gerade noch Berichte in Bearbeitung sind. In diesem Fall wartet man das einfach ab und führt den Umzug später durch.
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