Paid Social Trends 2022

5 Paid-Social Trends, auf die Sie im Jahr 2022 achten sollten

 

Mit dem kommenden Jahr stehen vor allem Marketing-Innovationen und digitale Marketing-Trends definitiv im Rampenlicht. Die Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf die Marketingbudgets und die Verkleinerung bezieht sich auf den gesamten Bereich und auch auf alle Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, und daher suchen Marketer heutzutage immer nach kostengünstigen Alternativen.

 

Basierend auf globalen und lokalisierten Recherchen sowie den Trends, die wir im letzten Jahr gesehen haben, sind hier die Top 5 der bezahlten Medientrends, auf die man im Jahr 2022 achten sollte:

 

1. Lokale Ausrichtung

Die Marketingbranche wurde von zwei Immobilientrends beeinflusst, die auch in naher Zukunft noch ein Mitspracherecht haben werden: Städte der zweiten Reihe und die blühende “Krippenwirtschaft”. Auf der einen Seite werden Menschen, die immer mehr aus den Großstädten in die so genannten „Zweitstädte“ ziehen wollen, einen zunehmenden Bedarf an Lokalisierung mit sich bringen. Auf der anderen Seite müssen sich Marketingstrategien an die neue Realität des „Work from Home“ anpassen.

 

Da Städte der zweiten Ebene eine beliebte Wahl sind, wird die Lokalisierung entscheidend. COVID-19 war der Anstoß, den die Menschen brauchten, um aus den überfüllten, lauten Großstädten in das ruhige, charmante Leben der weißen “Lattenzaunhäuser” auf dem Land zu ziehen. Auch wenn es vor der Pandemie eine sichtbare Verschiebung von den Großstädten hin zu zweitrangigen Standorten gab, wurde der Prozess durch die Verbreitung dieser Epidemie, insbesondere in den Städten, erheblich beschleunigt. 

 

In der Werbung müssen Marken ihre Marketing- und Kommunikationsstrategien an die neuen Standorte anpassen, um die Veränderungen der Zielgruppe aufzunehmen. Frische Platzierungs- und Preispläne müssen berücksichtigt werden, da Studien zeigen, dass zwei Drittel der Verbraucher Nachbarschaftsläden bevorzugen. Der Aufbau einer stark lokalisierten bezahlten Kampagne wird daher kritisch. Unsere Paid Search-Experten können Marken dabei helfen, lokales Targeting und lokalisierte Zielgruppensegmentierung zu finden, um den Trend zu nutzen und den besten ROAS zu erzielen.

 

2. Flywheel vs. Funnel

Das Funnel-Modell war jahrelang die bevorzugte Strategie im Marketing. Sie scheint zu Ende zu sein, da sie sich darauf konzentrierte einmalige Kunden zu gewinnen, anstatt eine Markenbindung zu schaffen.

 

Das Flywheel-Marketingmodell zielt darauf ab, die Kunden zufrieden zu stellen und sie an die Marke zu binden. Indem sie nach jedem Kauf dazu gebracht werden, wiederzukommen. Es ermutigt Unternehmen, kundenorientierte Strategien wie Blogs, personalisierte Inhalte, persönliche Aktivitäten usw. zu verwenden. Das Flywheel-Modell wird am erfolgreichsten, wenn Sie die Kraft der Bereiche mit der größten Wirkung erhöhen. Dies sind Strategien und Marketingkampagnen, die Sie implementieren z. B. Inbound-Marketing, bezahlte Werbung, ein Freemium-Modell, reibungsloses Verkaufen, ein Kundenempfehlungsprogramm und mehr. 

 

Das Flywheel-Modell kann auch die Erweiterung des Kundenstamms unterstützen. Mundpropaganda (WOM) ist auch heute noch die effizienteste Methode, und die Flywheel-Methode macht Kunden zu Markenvertretern. Zufriedene Verbraucher werden höchstwahrscheinlich die Produkte und / oder Dienstleistungen einer Marke selbst, bei ihren Freunden, Familienmitgliedern oder Kollegen bewerben.

 

3. Maschinelles Lernen

Ein wichtiger Trend im Marketing und insbesondere bei Paid Media ist das maschinelle Lernen mit vielen Optionen in Google Ads. Obwohl es hauptsächlich als externer Service genutzt wird, kann es für alle Arten von Unternehmen bei der Umsetzung und Verbesserung von Marketingstrategien hilfreich sein.

 

Vor kurzem wurden viele Google-Dienste auf „Smart“-Dienste umgestellt. Ihr Hauptziel ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, sich durch die Komplexität der Anzeigenausrichtung zu navigieren, um ihren ROI zu maximieren und gleichzeitig die Werbeeinnahmen von Google zu erhalten. 

Obwohl die intelligenten Funktionen entwickelt wurden, um Google Ads für kleine Unternehmen weniger kompliziert zu machen, bieten sie weniger Einblick und weniger Kontrolle über Marketingkampagnen. 

 

Ein von Google in diesem Jahr eingeführtes Update ist Smart Bidding, mit dem Gebote für große Produktbestände auf Google Shopping abgegeben werden können. 

Maschinelles Lernen, Prädilektionsmodellierung und andere KI-Lösungen sind großartige Marketingkanäle für jedes Unternehmen, da Marketingtechnologie in jeder Phase der Customer Journey einen Mehrwert bietet.

 

4. Anzeigenoptimierung

Mehr als zwei Drittel des digitalen Werbebudgets entfallen auf Google und Facebook, was bedeutet, dass die Optimierung der Inhalte auf diesen beiden Plattformen für Verbrauchermarken Priorität hat. Studien zeigen jedoch, dass nicht mehr als 9 % der Marketer die Auswirkungen einer Änderung der Marketingausgaben um 10 % richtig vorhersagen können.

 

Ein besseres Verständnis des Kunden sowie ein kreativer Umgang mit Online-Plattformen können das Ergebnis einer Marketingkampagne wirklich entscheidend beeinflussen. Auf Facebook könnte beispielsweise eine Anzeige an verschiedenen Stellen platziert werden, darunter News Feed, Instagram Stories oder Reels und sogar in Instant Articles. Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie die Anzeigenoptimierung funktionieren könnte. 

 

Netzwerkakzeptanz

In den letzten zwei Jahren sind die sozialen Netzwerke aufgrund der Pandemie sowohl an Inhalten als auch an Nutzern gewachsen. Statistiken zufolge sind in der ersten Hälfte des Jahres 2021 520 Millionen neue Nutzer den sozialen Medien beigetreten, was einer Zunahme von 13,1% entspricht, oder anders ausgedrückt, durchschnittlich 16½ neuen Nutzern pro Sekunde. Dieser Anstieg der Netzwerkakzeptanz macht Social Media definitiv zu einem Marketingtrend, auf den man im kommenden Jahr achten sollte. Es ist eines der besten Tools, um die Markenbekanntheit zu steigern.

 

In einer Bewertung der Social-Media-Trends betonte Global Web Index seinen Einfluss auf die Kaufabsicht. In bestimmten Altersgruppen spielen Influencer eine große Rolle im Konsumverhalten: 27 % der Gen Z sind in den sozialen Medien präsent, um Influencern zu folgen und sind somit den Lieblingsmarken der Influencer ausgesetzt. Ihr Bericht zeigt auch, dass Facebook und Instagram nicht die einzigen Plattformen sind, die erfolgreich sind. Die Netzwerkakzeptanz hat sich diversifiziert, mit einer großen Anzahl von Benutzern für TikTok, Snapchat, Twitter und Pinterest. Dies unterstreicht die Bedeutung der Präsenz von Verbrauchermarken auf diesen Medienkanälen. 

 

5. Alternativen zu Cookies von Drittanbietern

Während Marketingstrategien, die auf dem Targeting von Drittanbieter-Cookies basieren, noch bis 2023 verwendet werden können, müssen Vermarkter laut einer neuen Ankündigung von Google noch nach Ersatztools suchen. Der Bedarf an Alternativen liegt in höheren Datenschutz- und Datenkontrollanforderungen seitens der Kunden, die erfüllt werden müssen, um Markenzufriedenheit und Loyalität zu erreichen.

 

Marketer könnten sich für das Sammeln und Verwenden von First-Party-Daten entscheiden, da First-Party-Cookies eine absehbare Zukunft haben. Eine andere Alternative besteht darin, eine personalisierte Zielgruppenansprache zu erreichen, ohne die Privatsphäre der Benutzer zu beeinträchtigen, und sich dabei auf vorhandene Tools wie die Privacy Sandbox von Google oder FLoC (Federated Learning of Cohorts) verlassen. Unabhängig von der gewählten Methode – CRM-Tools, interaktive Inhalte oder Umfragen – ist die Suche nach Alternativen zu Cookies von Drittanbietern sicherlich eine zu erwägende Strategie.

Sascha Behmueller

Sascha Behmüller ist der Experte für Conversion Rate Optimierung und PPC-Maßnahmen bei der ReachX GmbH. Seit April 2017 ist er Geschäftsführer und zuständig für die Leitung unserer Agentur. Zuvor hat er knapp 10 Jahre Berufserfahrung als Produkt- und Online Marketing Manager in Unternehmen wie Vodafone, Deutsche Telekom und 1&1, sowie Gazprom Energy gesammelt. In dieser Zeit hat er es sich zur Aufgabe gemacht, den Kunden in den Mittelpunkt seiner Arbeit zu stellen, sei es in der Produktentwicklung oder in der Online-Ansprache. Mit Conversion-Rate-Optimierung setzt er sich seit mehreren Jahren auseinander und ist für seine Kunden stets auf der Suche nach den neuesten Erkenntnissen aus dem Bereich der CRO. Im Blog berichtet Sascha auch über Themen wie Google Analytics, AdWords und den Google Tag Manager, da diese für ihn sehr wichtige Tools zur Conversionoptimierung darstellen.

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