8 Influencer Marketing Hacks, die den Umsatz ankurbeln

Im Influencer Marketing gibt es viele Dinge, die zu beachten sind, damit Sie nicht in eine Falle laufen und am Ende mit einer Kampagne abschließen, die die Erwartungen nicht erfüllt. Wenn Sie einen Influencer gebucht haben, der beispielsweise nur „Fake Follower“ hat bringt der Influencer nur wenig Wert in die Kampagne. Der Follower des Influencers und der Influencer selbst sind sich in ihren Vorstellungen sogar sehr ähnlich. Hier sollten Sie als Marke ansetzen. Beide wollen gehört werden, sie suchen nach Bestätigung und möchten belohnt werden.

Mit unseren nachfolgenden Hacks hoffen wir Ihnen nützlichen Input für die nächste Kampagne geben zu können und so den besten ROI für Sie zu erreichen.

1. Arbeiten Sie mit Micro- Influencern und profitieren Sie von ihrer Power

 

Influencer mit einer Basis an Followern zwischen 10.000 bis 100.000 fallen in die Kategorie der Micro-Influencer. Ihre Kanäle sind gute Testgründe für erfolgreiche Kampagnen mit einem hohen ROI. Dafür gibt es mehrere Gründe, wie z.B. ihre Erschwinglichkeit. Zusätzlich befinden sich Micro-Influencer in einer Nische, da sie noch nicht sehr berühmt sind und weit gestreuten Content veröffentlichen. Jeder von ihnen hat ein bestimmtes Gebiet, einen bestimmten Stil und spricht ein spezifisches Publikum an. Behalten Sie die „Buyer Personas“ im Hinterkopf, als würden Sie selbst Content für deine Marke kreieren. Welche Menschen würden deinem Produkt folgen oder was würde sie zum Kauf des Produktes anregen? Der einzige Weg mit Micro-Influencern erfolgreich zu sein besteht darin die richtige Zielgruppe zu identifizieren. Verschwende kein Geld für eine Zielgruppe, die niemals etwas kaufen würde.

Die Beziehung zwischen Influencer und Followern ist enger als bei den „größeren“ Kanälen und deren Follower sind meist begeistert von den Influencern und deren Content. Die Engagement-Rate bei Micro-Influencern ist im Vergleich zu den Mega-Influencern deutlich höher und so erzielen diese auch oft einen besseren ROI. Ihr Ziel ist es zu gefallen und sie werden alles daran tun, ihre Follower zufrieden zu stellen und gute Engagement-Raten zu erreichen.

2. Halten Sie Ausschau nach Fake Followern

Lassen Sie sich niemals von Influencern und ihren Millionen an Followern blenden. Ein solcher Influencer mit Millionen nicht relevanter Follower könnte Sie teuer zu stehen kommen. Es ist immer wichtig, den Influencer zu finden der für Sie als Marke das relevante Publikum hat. 

Das muss nicht unbedingt der Influencer mit dem größten Account sein. Prozentual kann es sein, dass ein Influencer mit einem kleinen Account für Sie mehr relevante Follower hat als der Millionen-Account. Wichtig ist, dass Sie ihre Zielgruppe kennen.

 Sobald Sie das wissen können Sie den Influencer nach den Vorlieben ihres Publikums auswählen. Achten Sie ebenfalls auf Fake Follower. Jetzt fragen Sie sich vorher sie wissen sollen, dass ein Follower Fake ist? Sie können die Anzahl der Follower mit den Engagements unter den Posts vergleichen. Ist das Engagement zu gering handelt es sich höchstwahrscheinlich um viele Follower, die nicht echt sind. 

Zusätzlich ist es ein Indiz, wenn der Influencer mehr Konten folgt als er Follower hat. Ein weiterer Hinweis sind generische Kommentare und den Posts, wie „Follow me“ oder ähnliches. Es empfiehlt sich immer mit zusätzlichen Analyse-Tools, wie beispielsweise InfluencerDB zu arbeiten, um den Influencer ganzheitlich zu analysieren.

3. Wählen Sie die richtige Plattform

Die richtige Plattform kann einen enormen Einfluss auf den Erfolg einer Kampagne haben. Nicht jeder Influencer ist auf jeder Plattform unterwegs und es gibt viele unter ihnen die einen Fokus auf eine der Plattformen gelegt haben. Hier sollten Sie sich den Influencer genau anschauen und überlegen, wo Sie ihre Zielgruppe mit Hilfe des Influencers am Besten erreichen können. Wenn Sie in der Reisebranche unterwegs sind werden Sie vermutlich einen Kooperationspartner für die Plattform Instagram finden, da die meisten Reiseblogger auf Instagram aktiv sind. Mithilfe von Analysen sollten Sie schauen wo ihre Zielgruppe unterwegs ist und sich dann für die entsprechende Plattform und den passenden Influencer entscheiden.

4. Erstellen Sie einen eigenen Hashtag für die Kampagne

Ein weiterer Wachstums-Hack für Ihre Kampagne ist die Erstellung eines eigenen Hashtags. Dieser Hashtag sollte alle Inhalte des Influencers begleiten, sowie kurz und prägnant und mit Markenbezug sein. Der Hashtag sollte einen gewissen Erinnerungswert bei der Zielgruppe schaffen. Ein sehr wichtiger Faktor für die Einführung des Hashtags ist, dass sie benutzergenerierten Content im Zuge der Kampagne besser im Auge behalten können und er sich so leichter weiterverwenden lässt. Entwickeln Sie ihren eigenen Hashtag und lassen Sie den Influencer die Follower zu mehr Engagement mit den Verwenden des Hashtags aufrufen.

5. Lassen Sie ihren Kanal von einem Influencer übernehmen

Bei diesem Wachstums-Hack geben Sie die Kontrolle über ihren Kanal ab und genehmigen einem Influencer in ihrem Namen Inhalte zu erstellen und zu veröffentlichen. Diese Methode kann sehr nützlich sein, wenn Sie ihrem Kanal etwas frischen Input geben möchten. Diese erstellten Inhalte können sehr ansprechend sein und werden authentischer als Markeninhalte wahrgenommen. Dieser Hack kann dazu beitragen, dass die Anzahl ihrer Follower steigt und das Engagement nach oben geht. Zusätzlich werden Sie damit Aufsehen in den Sozialen Medien erzeugen.

6.  Verwenden Sie  Promo-Codes 

Promo-Codes können kanalübergreifend geteilt werden. In den Texten der Postings, als Text-Overlay in einem Video oder simpel ausgesprochen. Sie sind das Passwort, dass der Kunde beim Einkaufen verwendet. Das wichtigste an den Promo-Codes ist, dass du über sie die Conversions angezeigt bekommst. Der Code hat den Vorteil, dass er dir im Anschluss an die Kampagne verrät, wie erfolgreich die Kampagne mit dem Influencer war. Promo-Codes können überall dort verwendet werden, wo Werbung ist. Kanäle, auf denen du die Codes einsetzen kannst, sind z.B:

  • Tik Tok
  • Instagram
  • YouTube
  • Podcasts

Influencer sind große Fans von Promo-Codes, da sie plattformunabhängig sind und sich perfekt für kanalübergreifende Werbung eignen. Marken, wie z.B. Daniel Wellington sind durch das Verwenden von Promo-Codes erst groß geworden. Mittlerweile gehört die Marke zu Europas am schnellsten wachsenden Unternehmen. 

7. Besorge Sie sich Influencer Testimonials

Möglicherweise schaffen Sie es Interessenten in ihren Webshop zu locken, sodass diese sich in ihrem Shop nach Produkten umsehen. Sie haben jedoch das Problem, dass die Conversions ausbleiben und sich die Interessenten irgendwie nicht für das Produkt entscheiden. Was sein kann ist, dass diese womöglich nach einer stärkeren Bestätigung oder Motivation für den Produktkauf suchen. 

Hier kommen Sie in Spiel. Gehen Sie auf die Influencer mit denen Sie bereits zusammen gearbeitet haben zu und bitte sie ob sie ihnen ein Foto mit Testimonial für die Website zur Verfügung stellen. Sie werden sich wundern, wie viele Influencer dazu tatsächlich bereit sind. Viele Marken, die mit Influencern aktiv sind, nutzen diese Möglichkeit und stellen fest, dass die Einkäufe schneller erfolgen. Wenn Sie  mit Influencern zusammengearbeitet hast, die einen „Namen“ haben und unter ihrer Zielgruppe bekannt sind kann das sehr positiv für die als Marke sein. Wenn Sie den Influencern anbieten sie in dem Testimonial zu verlinken ist die Wahrscheinlichkeit noch höher, dass sie einem Testimonial zustimmen, da auch sie daraus profitieren können und es zusätzlichen Traffic für ihre Profile bedeutet.

8. Benutzen Sie die Influencer als Content Creator

Jeder kennt es, man bezahlt viel Geld für hochwertigen Content. Sie wollen ihre Website mit neuen Bildern bestücken? Der Instagram-Kanal könnte mal wieder etwas Abwechslung gebrauchen oder der neuste Blogartikel wirkt einfach nicht emotional ohne die passenden Bilder. Gehen wir mal davon aus, dass du gerade dabei bist deine Influencer-Kampagne zu planen. Hervorragend! Die Möglichkeit an großartiges Bildmaterial zu gelangen war nie einfacher. Viele Marketer machen den Fehler viel Geld für effiziente oder weniger effiziente Influencer-Kampagnen auszugeben. 

Influencer erstellen viel Content, geben sich Mühe und Sie als Marketer bezahlen den Influencer für all das. Wo der Fehler liegt ist, dass die meisten nichts mit dem erstellten Content anfangen und ihn nicht weiterverwerten. Da Sie schon für den Content bezahlt haben, haben sie nun die Möglichkeit zwei Fliegen mit einer Klatsche zu schlagen und auf der einen Seite in eine erfolgsversprechende Kampagne zu investieren und im zweiten Content zu erhalten den Sie wunderbar für ihre  anderen Marketingaktivitäten verwenden können. Was Sie beachten sollten ist, dass Sie von Anfang an mit dem Influencer die Verwendung der Creatives festlegst. Ob das in einem Vertrag ist oder schriftlich per Mail, vereinbare von Anfang an in welcher Form Sie den Content einsetzen möchten und für welchen Zeitraum. Die Instagram Stories und Posts der Influencer können sich beispielsweise auch hervorragend für Facebook Ads Kampagnen eignen und diese enorm in ihrer Glaubwürdigkeit aufwerten.

Zusammenfassung:

Zusammenfassend sollten Sie verstehen, dass es viele Möglichkeiten gibt das Wachstum ihrer Maßnahmen anzukurbeln. Verstehen Sie ihre Marke und ihre Zielgruppe – das ist die Basis jeder erfolgreichen Kooperation. Gehen Sie ganzheitlich an die Kooperation. Sie wollen und erhoffen sich einen positiven ROI. Das wird nur funktionieren, wenn Sie gewisse Aspekte im Blick behalten oder die Kampagne durch die oben genannten Hacks aufwerten. Der Erfolg wird nicht von allein kommen und ein Influencer vollbringt keine Wunder. Gehen Sie ganzheitlich an die Kampagne dran und Sie werden belohnt werden.

Sascha Behmueller

Sascha Behmüller ist der Experte für Conversion Rate Optimierung und PPC-Maßnahmen bei der ReachX GmbH. Seit April 2017 ist er Geschäftsführer und zuständig für die Leitung unserer Agentur. Zuvor hat er knapp 10 Jahre Berufserfahrung als Produkt- und Online Marketing Manager in Unternehmen wie Vodafone, Deutsche Telekom und 1&1, sowie Gazprom Energy gesammelt. In dieser Zeit hat er es sich zur Aufgabe gemacht, den Kunden in den Mittelpunkt seiner Arbeit zu stellen, sei es in der Produktentwicklung oder in der Online-Ansprache. Mit Conversion-Rate-Optimierung setzt er sich seit mehreren Jahren auseinander und ist für seine Kunden stets auf der Suche nach den neuesten Erkenntnissen aus dem Bereich der CRO. Im Blog berichtet Sascha auch über Themen wie Google Analytics, AdWords und den Google Tag Manager, da diese für ihn sehr wichtige Tools zur Conversionoptimierung darstellen.

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