7 effektive Methoden zur Reduzierung der Absprungrate

Eine hohe Zahl von Besuchern auf den eigenen Seiten ist für die meisten Betreiber im Internet bereits ein großer Erfolg. Immerhin heißt es, dass die Sichtbarkeit gut ist und Traffic auf die eigene Präsenz geleitet wird. Ein tieferer Blick in die Statistiken offenbart allerdings schnell, dass es auch noch andere Statistiken gibt, die wichtig sein können. Ein wichtiger Faktor kann unter gewissen Umständen die Absprungrate sein. Dabei handelt es sich um die Statistiken, bei denen Besucher die Seite ohne Interaktion (z.B. Click, Aufruf einer neuen Seite) wieder verlassen. Wenn ein Besucher nicht in die Tiefe der Webseite geht, kann dies verschiedenste Gründe haben. In jedem Fall ist es wichtig, dass die Besucher möglichst langfristig an die eigenen Inhalte gebunden werden.

Was ist die Absprungrate und warum ist sie so wichtig?

Natürlich ist das erste Ziel der meisten Webseitenbetreiber, dass sie mit ihrer Sichtbarkeit und Reichweite eine möglichst hohe Zahl von Besuchern auf die eigene Seite bringen. Dafür werden verschiedene Maßnahmen rund um das Marketing und um Google etabliert. Allerdings sind Besucher in der Regel keine Währung, die ohne weitere Statistiken von hohem Wert ist. Erreicht der Betreiber zum Beispiel die falsche Zielgruppe mit den eigenen Kampagnen, wird er am Ende nicht zufrieden mit den Umsätzen und Ergebnissen sein, die die Besucher in diesem Bereich erzielen.

Es geht am Ende also vor allem um die Qualität der Besucher. Sie mögen in hoher Zahl kommen, aber welche von ihnen werden am Ende auch zu einem Erfolg für die eigenen Bemühungen? Während die Conversion Rate einen Einblick in den direkten Erfolg der Werbung liefert, kann die Absprungrate darüber informieren, ob die Besucher entweder falsch erreicht werden oder vielleicht auf den falschen Unterseiten der eigenen Webseite landen. Es handelt sich um die Zahl der Besucher, die auf einer bestimmten Unterseite wieder abspringen und keine weiteren Seiten der Homepage anklicken.

Wer sich um die verschiedenen Einflüsse für die Bounce Rate bemüht, hat in der Regel einen guten Plan vor Augen, welche Bereiche der eigenen Seite noch optimiert werden müssen. Die kurzfristigen Arbeiten können zu einem langfristigen Erfolg führen, wenn sich wenige Besucher dafür entscheiden, die Webseite zu verlassen bevor die Informationen ihre Wirkung entfaltet haben oder sogar eine Conversion erzielt wird. Die folgenden Methoden sollten dabei helfen, dass die Bounce Rate in der nächsten Zeit deutlich gesenkt kann.

1. Die Quellen für den eigenen Traffic genau überprüfen

Gerade beim Aufbau einer Seite im Internet nutzen die meisten Betreiber eine Möglichkeit, wie sie binnen von kurzer Zeit möglichst viel Traffic und Sichtbarkeit erzeugen können. Im Laufe der Zeit erweisen sich allerdings viele Quellen für diesen frühen Traffic als nutzlos für das eigene, eher langfristig ausgerichtete, Konzept. Daher sollte man darauf achten, ob die Quellen, aus denen die Besucher kommen, auch wirklich zu den eigenen Produkten und Informationen passen. Ist dies nicht der Fall, sollten Kampagnen deaktiviert und Backlinks in manchen Fällen wieder entfernt werden, damit die Qualität der Besucher auf der eigenen Seite steigen kann.

2. Landingpages mit eindeutigen Informationen für die Besucher

Nicht selten sind es die Landingpages, die zu einem Problem für die Besucher werden. Sie gehen mit einem klaren Auftrag oder Problem auf die Suche und landen dann auf Seiten, die keine Informationen über ihre eigentliche Anfrage enthalten. Entsprechend schnell verschwinden sie von der Seite wieder. Es ist daher wichtig, dass die verschiedenen Landing Pages der eigenen Seite auf genau die Suchanfrage adressieren sind, über die die Besucher auf die eigene Webseite kommen. Stellen Sie von Beginn an klar, dass Sie genau das bieten, was ein Besucher auf seiner Recherche durch das Netz gesucht hat.

3. Klare Calls-to-Action auf der Landingpage

Selbst dann, wenn die Inhalte einer Landing Page auch wirklich zu den Ansprüchen und Anfragen der Besucher passen, bedeutet es nicht, dass sie nach dem Konsum der Informationen auch auf der eigenen Seite bleiben. Daher ist es wichtig, dass man die Call to Action mit hoher Relevanz und Sichtbarkeit auf den Landing Pages positioniert. Ist den Besuchern nicht klar, wie es nach den Informationen weiter geht, werden sie die Webseite in der Regel wieder verlassen. Klare und relevante Call to Action Links sorgen mit großer Sicherheit dafür, dass die Rate sehr schnell gesenkt wird.

4. Die Erwartungen an die Besucher realistisch gestalten

Nicht immer ist eine hohe Bounce Rate auch wirklich ein Problem für eine Webseite. Kommen Besucher zum Beispiel über einen Partner oder ist es ohnehin geplant, dass sie nur bestimmte Unterseiten aufrufen, sollte dies nicht zu einem Problem in Hinblick auf die Bounce Rate werden. Eine genaue Kalkulation der verbrachten Zeit und der aufgerufenen Seiten ist also wichtig, wenn man die Bounce Rate realistisch betrachten möchte. Entsprechende Tests bei der Usability bieten einen ersten und guten Einblick in die Möglichkeiten für die Verbesserung der Bounces auf der eigenen Seite.

5. Die Inhalte der Landing Pages optimiert gestalten

Auch dann, wenn eine Landing Page all die oben genannten Dinge erfüllt, schützt das nicht immer vor einer hohen Zahl an Besuchern, die die Webseite wieder verlassen. In vielen Fällen ist dabei vor allem die Art und Weise vom Content schuld. Manche Informationen sind eher schwer zu verarbeiten und verbrauchen eine Menge Zeit der Besucher. Hier ist die Wahrscheinlich hoch, dass sie die Informationen lieber auf einer Seite der Mitbewerber suchen. Die Inhalte auf den Landing Pages sollten also für den schnellen Konsum optimiert werden. Kurze Texte, Medien und Videos sorgen am Ende dafür, dass die Visitor ihre gesuchten Informationen schnell erhalten und sich nicht an einer anderen Stelle umsehen müssen.

6. Sorgen Sie für einen Grund für längere Besuche

Wenn auf der Landing Page bereits alle Informationen enthalten sind und der Besucher überhaupt keinen Grund hat, warum er weiter auf der Seite des Dienstleisters sein sollte, ist dies natürlich ein ausschlaggebender Grund dafür, dass die Besucher die Seite wieder verlassen. Es ist daher wichtig, dass man dem Visitor mehr Content bietet. Mit Verlinkungen auf vertiefte Informationen, interessante Produkte oder weitere Medien wird ein Grund geschaffen, warum die Besucher weiter auf der Seite bleiben sollten. Damit kann man sich sicher sein, dass die Besucher im Laufe der Zeit die eigene Webseite tiefgehend ergründen.

7. Ständige Optimierung führt zum Erfolg

Am Ende verhält es sich mit den Besuchern, die die eigene Seite zu schnell verlassen, wie mit jedem anderen Problem im Online Marketing: Beständige Optimierung ist einer der Schlüssel für einen dauerhaften Erfolg. Dazu zählen zum Beispiel die Analyse und Umfragen, die Optimierung der Inhalte und schließlich eine beständige Entwicklung. Wer diese Möglichkeiten nutzt und sich nach und nach verbessert, wird am Ende bessere Ergebnisse mit der eigenen Seite erzielen können.

Wer diese Methoden beherzigt, wird die Rate am Ende in den wichtigen Bereich unter 20% senken können. Allerdings gibt es viele Statistiken, die ebenfalls beachtet werden sollten, wenn man sich mit den Besuchern beschäftigt.

 

Sascha Behmueller

Sascha Behmüller ist der Experte für Conversion Rate Optimierung und PPC-Maßnahmen bei der ReachX GmbH. Seit April 2017 ist er Geschäftsführer und zuständig für die Leitung unserer Agentur. Zuvor hat er knapp 10 Jahre Berufserfahrung als Produkt- und Online Marketing Manager in Unternehmen wie Vodafone, Deutsche Telekom und 1&1, sowie Gazprom Energy gesammelt. In dieser Zeit hat er es sich zur Aufgabe gemacht, den Kunden in den Mittelpunkt seiner Arbeit zu stellen, sei es in der Produktentwicklung oder in der Online-Ansprache. Mit Conversion-Rate-Optimierung setzt er sich seit mehreren Jahren auseinander und ist für seine Kunden stets auf der Suche nach den neuesten Erkenntnissen aus dem Bereich der CRO. Im Blog berichtet Sascha auch über Themen wie Google Analytics, AdWords und den Google Tag Manager, da diese für ihn sehr wichtige Tools zur Conversionoptimierung darstellen.

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