Content-Marketing

5 Tipps – So meistern Sie den Content Marketing Prozess

Der Content Marketing Prozess eignet sich für die strukturierte und vor allem auch effiziente Erstellung von Inhalten. Dabei wird jede Phase Schritt für Schritt durchdacht und festgehalten. Die einzelnen Phasen lassen sich in Analyse, Konzeption, Produktion, Distribution und Evaluation unterteilen. Dabei ist die Benennung jeder einzelnen Phase nicht festgelegt und kann je nach eigener Vorstellung verändert oder erweitert werden.

So wird die Phase der Analyse zum Kinderspiel

Im ersten Step sollten Rahmenbedingungen wie z. B. Ziele, Zielgruppe, allgemeine Thematik und Möglichkeiten für die Content-Produktion analysiert und dokumentiert werden. Diese Phase ist deshalb so wichtig, weil sie den Grundstein für den weiteren Verlauf der Content-Kampagne legt.

1. Tipp – Keyword-Analyse priorisieren

Nachdem Sie Ihr Ziel ebenso wie Ihre Zielgruppe definiert haben, gehen Sie zur Keyword-Analyse über, denn die entsprechenden Focus- und semantischen Keywords helfen Ihnen bei der Themenrecherche und verschaffen Ihnen einen schnellen Überblick. Sie sehen hier, welche Themen oder Begriffe in Verbindung mit dem gewählten Focus-Keyword stehen. Daraus lassen sich oftmals weitere Unterthemen und damit eine grobe Struktur für die bevorstehende Konzeption und Produktion festlegen.

Hierbei kommen Ihnen Tools wie der Keyword Planner von Google, Xovi, aber auch Tools wie termlabs.io zugute.

Kreative Content-Konzeption

Der zweite Step des Content Marketing Prozesses braucht vor allem zwei Dinge: Kreativität und Zeit!

Wie Sie Ihrer Kreativität am besten freien Lauf lassen, müssen Sie selbst herausfinden. Im Allgemeinen helfen neben gemeinsamem Brainstorming, Mind Mapping und einfachen Fragerunden auch Internet-Recherchen, denn das Netz hat weitestgehend alles zu bieten. Sie müssen nur wissen, wo Sie suchen sollten.

2. Tipp – Internet-Recherche nach Themen und Trends

Im Folgenden finden Sie ein paar gute Seiten, die Ihnen bei der Ideenfindung und Trendsuche im Internet unterstützend zur Seite stehen:

  • Kostenfreie Tools wie AnswerThePublic
  • Kostenpflichtige Tools wie termlabs.io
  • Informations- und Nachrichtenseiten wie Horizont, t3n oder deutsche startups
  • Die Google-Suche selbst bietet immer wieder Ideen über Suchanfragen-Vorschläge.
  • Themenspezialisierte Foren
  • Websites der Konkurrenz
  • Soziale Netzwerke wie Facebook und Instagram, aber auch Pinterest eignet sich für bestimmte Themen wunderbar.

Neben der Internet-Recherche eignen sich aber auch Spaziergänge durch die Stadt hervorragend, um den Kopf frei zu laufen. Gleichzeitig sehen Sie hier möglicherweise unter den Geschäften, Dekorationen und leuchtenden Werbeanzeigen etwas, das Sie ganz besonders begeistert und Sie auf eine neue Idee bringt. Und bestenfalls ergibt sich daraus sogar DIE Idee schlechthin!

3. Tipp – Wenn das Briefing sitzt, kann nichts mehr schiefgehen

Das Briefing ist Ihr Fahrplan. Es sorgt für Transparenz und fehlerfreies Arbeiten. Allerdings ist es nicht immer ganz einfach, auf Anhieb ein perfektes Briefing aufzusetzen. Es entwickelt sich von Zeit zu Zeit.

Aber einige Aspekte sollten von Anfang an in das Briefing eingebracht werden:

  • Ziel (Warum soll diese Art von Content so erstellt werden?)
  • Zielgruppe
  • Content-Format und dazugehörige Rahmenbedingung (ggf. Wortanzahl, Farbcodes, Videolänge etc.)
  • Struktur / Aufbau / Gliederung
  • Focus-Keywords und semantische Terme (ggf. mit Häufigkeitsangabe zur Orientierung)
  • stilistische oder visuelle Besonderheiten, die beachtet werden müssen
  • weitere wichtige Inhalte wie Bilder, Videos, Zitate etc., die eingebracht werden sollen

Überlegen Sie gut, warum Sie diesen Content in diesem Format für genau diese Zielgruppe erstellen wollen. Was steckt hinter der Idee? Die genau Zielformulierung ist nicht nur für das Briefing und damit die Erstellung bzw. Produktion wichtig, sondern auch für den weiteren Verlauf bis hin zur Nachoptimierung.

-> mehr Infos zur Erstellung eines Briefings erhältst du hier

Von der Konzeption zur Produktion

Nachdem die gesamte Analyse und Planungsphase abgeschlossen wurde und nun für alle Beteiligten klar ist, welcher hochwertige und zielgruppenrelevante Content erstellt werden soll, geht es endlich an die Umsetzung – die Produktionsphase.

4.      Tipp – externe oder interne Produktion?

Je nachdem, wie groß Ihre Marketingabteilung aufgestellt ist und ob Sie sogar über interne Schreiber und Grafikdesigner verfügen oder nicht, sollten Sie sich spätestens jetzt auf die Suche nach einer geeigneten Agentur oder einem zuverlässigen Freelancer machen, denn die Produktion von Inhalten kann abhängig von der Art des Inhalts sehr aufwendig werden.

Sollte trotz geringer Expertise Content intern erstellt werden, bieten auch hier verschiedene Tools schnellere Lösungen.

Für das Erstellen von Social Media Posts bietet Canva eine gute Lösung, während die Erstellung von Infografiken mit Piktochart jeden Anwender zum Grafikdesigner werden lässt.

Wie Sie sehen, gibt es immer eine große Auswahl an Möglichkeiten. Ich empfehle Ihnen, sich in Ruhe Gedanken zu machen und mal grob zu überschlagen, was Sie welche Alternative kosten wird. So finden Sie garantiert die beste Lösung für Ihr Unternehmen!

Distribution

Sind die produzierten Inhalte final freigegeben, geht es nun an die Distribution des Contents. Wo Sie den Content veröffentlichen, haben Sie bestenfalls schon in der Konzeptionsphase geklärt, als Sie auch das entsprechende Format festgelegt haben.

5.      Tipp – Vorplanung ist alles

Bei aufwendiger Erstellung und in regelmäßigem Rhythmus erscheinenden Content-Kampagnen hilft ein klar strukturierter Redaktionsplan weiter. Aber auch unterschiedliche Website- und Social Media-Anbieter geben Ihnen die Möglichkeit, Inhalte vorzuplanen.

Warum Vorplanung alles ist? So garantieren Sie das Timing jedes einzelnen Inhalts, der veröffentlicht werden soll. Wenn Sie von Anfang an in der Zeitplanung bleiben, werden Sie in den aufwendigen Schritten wie Konzeption, Produktion oder am Ende bei der Nachoptimierung entspannt sein und jeden Schritt gut durchdacht angehen. Kommen Sie einmal in Stress und verpassen aufgrund von falschem Timing die Deadline, werden Sie unkonzentriert und jeden Prozess-Step schneller und ungenauer durchlaufen. Dies würde sich schlimmstenfalls auf Ihre Content-Qualität auswirken.

Also versuchen Sie bitte, sich gut zu organisieren und entweder einen eigenen (Redaktions-)Plan aufzustellen oder aber zumindest mit Tools wie z. B. Hootsuite vorzuplanen.

Über die Evaluation bis zur Nachoptimierung

Die Erfolgskontrolle des produzierten Contents bildet die vorerst letzte Phase des Content Marketing Prozesses. „Vorerst“ deshalb, weil jeder einzelne Content immer wieder angegangen und auf Basis der Zahlen angepasst oder nachoptimiert werden sollte.

Wie Sie Ihre Artikel richtig nachoptimieren oder sogar professionelle Content-Veredlung betreiben können, erfahren Sie von meinem Kollegen Daniel Sternberger in seinem Artikel zum Thema Content-Veredlung.

Viel Erfolg bei der Aufstellung Ihres eigenen Content Marketing Prozesses!

Vanessa Stelz

Vanessa Stelz startete im November 2017 als Content Marketing Managerin der ReachX GmbH und betreute Kunden bei der Planung und Erstellung von effektiven Content Maßnahmen. Bevor sie 2020 in Elternzeit ging erweiterte sie ihre Kenntnisse im Bereich Psychologie im Online Marketing und hielt als Speaker Vorträge auf Fachkonferenzen zu diese Thema. Seit Mitte 2021 ist sie als People & Culture Managerin für Personalangelegenheiten und die interne Unternehmensentwicklung mit verantwortlich und treibt interne Themen voran.

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